Über uns

Der Migrationsrat Berlin e.V. ist ein Dachverband von annähernd 90 „Migrant_innen“-Selbstorganisationen, die von Schwarzen Menschen, People of Color und Migrant*innen sowie ihren Nachkomm*innen getragen werden. Jenseits von Merkmalen wie Herkunft, Religion, Geschlecht oder sexueller Orientierung sind wir die Interessenvertretung unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen in Berlin.

Die völlige rechtliche, soziale und politische Gleichstellung und Teilhabe aller sehen wir als gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die wir mit gebündelten Kräften unterstützen. Neben einem regionalen Schwerpunkt auf Berlin (und Brandenburg) fokussiert die inhaltliche Arbeit auf Bildung, Beratung, Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit, insbesondere zu Migrationspolitik (inklusive Asylpolitik), Rassismuskritik und das Erinnern und Gedenken an Migrationsgeschichte, Kolonialismus und Nationalsozialismus – immer mit den Schnittmengen zu Geschlecht, Alter, Behinderung, Religion, Aufenthaltsstatus, sexueller Orientierung und Ost/West.

31. Juli 2024

Lotterie mit Grund- und Menschenrechten?! Terminvergabe beim Landesamt für Einwanderung unzuverlässig

Am 12.07.2024 informierte das Landesamt für Einwanderung Berlin (LEA) auf seiner Webseite, dass die Online-Terminvereinbarung aktuell nicht verfügbar sei und dass Termine über ein Kontaktformular angefragt werden sollen. Bei allen guten Absichten sind die ursächlichen Probleme nicht gelöst: Personalmangel, überbürokratisierte Vergabe von Aufenthaltstiteln und Einbürgerungen. Wann die technischen und anderen Probleme gelöst sein werden, ist nach wie vor nicht absehbar.

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25. Juli 2024

Neues Angebot für Migrant*innen und/oder BIPoC: Jetzt anmelden für kostenlose Medientrainings

Willst du lernen, wie du Pressekontakte aufbaust? Möchtest du dich perfekt auf ein Interview vorbereiten? Du bist interessiert daran, vor der Kamera selbstsicher aufzutreten?

Dann melde dich jetzt hier an für unsere kostenlose Medientrainings zwischen September und Dezember 2024.

Die Medientrainings sind Teil einer Fortbildungsreihe, die Aktivist*innen inhaltlich und methodisch stärkt, sich als Expert*innen in den Medien, aber auch im Rahmen der weiteren Zivilgesellschaft aus unserer Perspektive und zu unseren Themen zu äußern. Wir vermitteln euch in euren Themenfeldern als Expert*innen an Journalist*innen. So werden wir ein schlagfertiges Netzwerk migrantischer, rassismuskritischer und antikolonialer Zivilgesellschaft etablieren.

27. Juni 2024

Inkrafttreten des reformierten Staatsangehörigkeitsgesetzes: Demokratiedefizit bleibt bestehen!

Gemeinsames Statement des Migrationsrat Berlin, Bundesnetzwerk Wir Wählen und With Wings and Roots e.V. als Teil des Bündnisses «Pass(t) uns allen».

Am 27. Juni 2024 tritt die Reform des Staatsangehörigkeitsgesetzes in Kraft. Trotz einiger Verbesserungen schauen wir mit Besorgnis auf massive Rückschritte und Verschärfungen.

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6. Juni 2024

Keine „Lagerschulen“ in Berlin!

Das Recht auf gleiche Bildungschancen ist nicht verhandelbar – Für das Recht auf eine Schule für alle in Berlin!

Gemeinsam mit über 90 (Stand: 17.06.) unterzeichnenden Organisationen, Projekte, Netzwerke und Funktionsträger*innen u.a. aus den Bereichen Bildung, Jugend, Nachbarschaft, Flucht/Asyl, Partizipation rufen wir die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (SenBJF) sowie die Mitglieder des Senats dringend dazu auf, die unter Senatorin Günther-Wünsch Anfang 2024 eingeführte Sonderbeschulung von geflüchteten Kindern und Jugendlichen in Erstaufnahmeeinrichtungen und LAF-Unterkünften sowie der Unterkunft in Tegel zu beenden und stattdessen schnellstmöglich partizipative Maßnahmen zu entwickeln, damit geflüchtete Kinder und Jugendliche Zugang zu gleichen Bildungschancen erhalten und in Regelschulen beschult werden können, wie es ihnen durch das Berliner Schulgesetz und die UN- Kinderrechtskonvention sowie das Landesantidiskriminierungsgesetz (LADG) zusteht.

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24. April 2024

Offener Brief: FRIEDA Frauenzentrum muss weiter arbeiten können

Sehr geehrte Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann (Bündnis 90/Die Grünen),
sehr geehrter stellvertretender Bürgermeister Oliver Nöll (Die Linke),
sehr geehrte Bezirksverordnete des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg der demokratischen Fraktionen,

mit Entsetzen nehmen wir die fristlose Kündigung der Leistungsverträge für die Kinder- und Jugendeinrichtungen “Phantalisa” und “Alia” zur Kenntnis, die von FRIEDA Frauen*-Zentrums e.V. getragen werden. Bezirksstadtrat Max Kindler (CDU) untergräbt das Vertrauen der diversen Berliner Stadtgesellschaft in das demokratische und verwaltungskonforme Handeln der bezirklichen Behörden und bedroht die ohnehin prekäre, aber systemrelevante Kinder- und Jugendarbeit im Bezirk. Wir appellieren an Sie: Gehen Sie Ihrer Verantwortung als politische Entscheidungsträger*innen gegenüber den Friedrichshainer*innen und Kreuzberger*innen nach und korrigieren Sie die intransparente, fragwürdige und weit über den Bezirk hinaus gefährliche Entscheidung von Stadtrat Kindler!

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