Über uns

Der Migrationsrat Berlin e. V. ist ein Dachverband von über siebzig „Migrant_innen“-Selbstorganisationen. Jenseits von Merkmalen wie Herkunft, Religion, Geschlecht oder sexueller Orientierung sind wir die Interessenvertretung unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen in Berlin.

Die völlige rechtliche, soziale und politische Gleichstellung und Teilhabe von Migrant_innen, ihren Nachfahren und anderen People of Color sehen wir als gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die wir mit gebündelten Kräften unterstützen. Gleichberechtigtes Mitglied der Gesellschaft zu sein, heißt auch, gesellschaftliche und soziale Verantwortung zu übernehmen.

18. September 2023

Antidiskriminierung und Gewaltprävention sind keine Nebensachen:

Massive Kürzungen an zivilgesellschaftlicher Bildungs- und Jugendarbeit müssen gestoppt werden!

Gerade mal ein Jahr konnten die Projekte queerer und intersektionaler Antidiskriminierungsarbeit durchatmen, nun droht der Senat mit noch drastischeren Kürzungen und Streichungen als im letzten Jahr – und das, obwohl CDU und SPD in ihrem Koalitionsvertrag "Erhalt und Weiterentwicklung" queerer Bildungsprojekte versprochen haben.

Der Haushaltsentwurf für 2024/25 sieht im Einzelplan 10 (Bildung, Jugend und Familie) vor, Zuwendungen für queere Bildungs-, Beratungs- und Präventionsprojekte um mehrere Hunderttausend Euro zu reduzieren. Vielen Projekten soll die Finanzierung komplett gestrichen, anderen – wie auch unserer Kompetenzstelle intersektionale Pädagogik i-PÄD (Teilansatz 48) – um mehr als die Hälfte gekürzt werden.

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13. September 2023

Positionspapier: Demokratiefördergesetz für Berlin!

Demokratie zu fördern, bedeutet zuallererst, die Menschen zu stärken, die sich aktiv einbringen. Das wiederum funktioniert nur durch entschlossenen Einsatz von Politik und Verwaltung für Diversität, Chancengerechtigkeit und den gleichberechtigten Zugang aller Berliner*innen zur gesellschaftlichen und politischen Teilhabe. Dies wiederum setzt konsequentes Vorgehen gegen jede Ungleichwertigkeitsideologie und jede Form der Diskriminierung voraus. Gemeinsam mit BQN - Zentrum für Divesitätskompetenz veröffentlichen wir unser Positionspapier für ein Berliner Demokratiefördergesetz und bieten den Verantwortlichen unsere intersektionale zivilgesellschaftliche Expertise an, um die Schaffung eines für die vielfältige Stadtgesellschaft wirksamen Demokratiefördergesetzes, zu unterstützen.

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28. August 2023

Offener Brief an die Bundesinnenministerin:

Zu Ihrem Debattenbeitrag zur leichteren Abschiebung von sogenannten Clanangehörigen

Sehr geehrte Bundesministerin Faeser,

mit großer Besorgnis verfolgen wir Ihre jüngsten Äußerungen und Vorschläge im Diskussionspapier zur Verschärfung der Abschieberegeln für «Angehörige von Gemeinschaften der Organisierten Kriminalität». Sie offenbaren nicht nur eine erschreckende Ignoranz gegenüber demokratischen Prinzipien in einem Rechtsstaat, sie sind auch Ausdruck einer rassistischen Agenda.

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18. März 2023

Offener Brief an die verhandelnden Parteien

Zivilgesellschaftliche Organisationen und Initiativen fordern einen Koalitionsvertrag mit expliziten antidiskriminierungs- und vielfaltspolitischen Maßnahmen

Berlin ist die Stadt der Vielfalt. In den letzten zwei Legislaturperioden hat die r2g Koalition wichtige Bausteine gelegt, um Diversitätsorientierung, Vielfalt, Antidiskriminierung, Gleichstellung und Empowerment in unserer Stadt strukturell zu stärken. Viele Entwicklungen sind auch durch das Engagement von Berlin, bspw. zur AGG-Novelle, PartMigG, zum Wahlrecht für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft und dem Selbstbestimmungsgesetz, von bundesweiter Bedeutung. Der Wahlkampf und die Sondierungen lassen leider vermuten, dass es zu einem Rückschritt kommt. Wir machen uns große Sorgenum die Zukunft unserer pluralen Berliner Stadtgesellschaft und die vielen Errungenschaften, die in den letzten Jahren erarbeitet wurden und strukturell zu spürbaren Verbesserungen beigetragen haben.

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2. März 2023

PM: Ein Jahr nach Kriegsbeginn in der Ukraine: Zivilgesellschaftliches Bündnis fordert gleiches Recht für alle Geflüchteten

Am 24. Februar jährte sich der russische Angriffskrieg. Am 04. März 2022 wurde zum ersten Mal der vorübergehende Schutz vom Europäischen Rat aktiviert. Mehr als eine Million geflüchtete Menschen aus diesem Krieg wurden mittlerweile in Deutschland registriert - Ukrainische Staatsangehörige und Menschen aus anderen Staaten, die ihren Lebensmittelpunkt in der Ukraine hatten.  Weiterlesen ...